Nachdem sich im Jahr 1957 über längere Zeit hinweg etwa 20
Modellbahnfreunde in verschiedenen Kieler Gaststätten getroffen hatten um ihrem
gemeinsamen Hobby nachzugehen, beschloß man, sich auch formal zu einem Verein
zusammenzuschließen. Dies geschah im September 1957. Ein festes Vereinsheim gab es
zunächst nicht. Es wurde daher mit "großem Hallo" gefeiert , als man nach
längerer Zeit einen ausgedienten Wehrmachts-Funkwagenanhänger auftreiben und auf einem
Parkplatz in der Ringstraße aufstellen konnte . Eine erste Modellbahnanlage wurde
aufgebaut; ein bescheidener, aber stolzer Anfang war gemacht. Inzwischen gibt es nur noch
ein Gründungsmitglied in unserem Verein, aber es konnten viele neue Interessenten mit
neuen Fähigkeiten hinzugewonnen werden, so daß wir heute eine stabile Mitgliederzahl von
40 bis 50 Modellbahnern aufweisen, die mehr oder weniger aktiv an unserem Anlagenkonzept
und der Erhaltung unseres Vereinsheims arbeiten.
Der erwähnte Funkwagen mußte alsbald
Straßenbaumaßnahmen weichen, und so war es im Jahr 1962 ein Glücksfall, von der
Bundesbahn im Behelfsheim an der Flintbeker Straße 43 a eine freigewordene Wohnung
zwei Räume und ein langer Flur- anmieten zu können. Hier wurde zügig eine
2-Leiter Gleichstromanlage aufgebaut, die dann ab 1963 regelmäßig den Kieler Bürgern in
der Vorweihnachtszeit vorgeführt wurde. Doch auch dieses Haus mußte 1986 verlassen
werden, da die Bundesbahn mit ihren Immobilien neue Konzepte verfolgte. Ein fast
identisches Gebäude konnte dann aber von der Bundespost an der Pestalozzistraße 79
angemietet werden, und auch hier wird seit 1988 die neu entstehende Modellbahnanlage in
der Vorweihnachtszeit vorgestellt. Der totale innere Umbau sowie der Aufbau der ersten
Stufe der neuen Anlage wurde in 2 Jahren geschafft. Dadurch mußte nur die Vorführung
1987 ausfallen.
Unser Konzept
Familienausflüge, Informationsreisen und
Besichtigungen in der näheren und weiteren Umgebung sind ein weiterer
wesentlicher Programmpunkt im MEC.
Unsere Anlage Maßstab 1:87 (H0)
Aus einem Speicherbahnhof
heraus (95 Abstellgleise, rd. 500m Gleislänge, 182 Weichen),der für den
Besucher nur bedingt einsehbar ist, gelangen die Züge in den großen
Personenbahnhof " Mecheim" mit seinen 10 Bahnsteig-, 2 Durchfahr- und 4
Stumpfgleisen. Angeschlossen sind dem Bahnhof die beiden
Bahnbetriebswerke für Dampf- und Elektromotiven. Die Strecke führt durch
unterschiedlich große Personen- , Güterbahnhöfe und Rangiergruppen,
wobei über einen viergleisigen Wendel ( Durchmesser 2,20 m) der
Höhenunterschied von ca 50 cm überwunden werden kann.

Gesteuert wird die Anlage über zwei große
Stellpulte, je eins für den dem Besucher sichtbaren Teil und dem
Speicherbahnhof.
Alle Zugfahrten werden hier durch Leuchtdioden angezeigt, ebenso
wie Signal- und Weichenstellung.
Die Steuerung
Die
elektrische Steuerung der Anlage ist in einem separaten Raum
untergebracht. In deckenhohen Schränken sind Stromversorgungen,
Schaltplatinen und Computer untergebracht. Dutzende von Kabeln mit
tausenden von Drähten verlaufen von hier aus zu den verschiedenen
Punkten der Anlage. Gefahren wird auf der Anlage nach einem festen
Fahrplan, wobei hier die Uhr etwa 3 mal schneller läuft gegenüber der
richtigen Zeit. Der Fahrplan erscheint auf verschiedenen Monitoren, die
den jeweiligen Stellwerken zugeordnet sind. Darüber hinaus geben
Fernsehkameras, die über weit entfernten oder schlecht einsehbaren
Bahnhöfen angebracht sind, den Fahrdienstleitern stets ein genaues Bild
über die Betriebsabläufe
Unsere Anlage Maßstab 1:160 (N)
Die N-Anlage ist in Segmente eingeteilt und
nach amerikanischem Vorbild erstellt. Durch die Aufteilung in Segmente
können wir mit dieser Anlage zu Ausstellungen fahren. Gefahren wird
analog. Die Anlage wird über ein Stellpult
gesteuert. Die Anlage kann in 2 Versionen aufgebaut werden

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